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Kastanienschädlinge
Auch die Edelkastanie bleibt von Schädlingen und Krankheiten nicht verschont. Das größte Problem weltweit ist derzeit die Graufäule – Gnomoniopsis castaneae. Dies ist eine Pilzerkrankung, bei der die Früchte innen grau und faulig werden. Die Krankheit ist von außen nicht erkennbar, weshalb die schadhaften Früchte auch nicht aussortiert werden können. Sie führen somit zur Kundenunzufriedenheit. In den großen Kastanienanbaugebieten Europas gibt es zahlreiche Studien zur Bekämpfung dieser Pilzerkrankung. Die ersten Ergebnisse können Sie hier in Deutsch (Übersetzung) oder Englisch (Original) nachlesen.
Kastanien können natürlich auch wurmig werden.
Der Kastanienrindenkrebs ist ebenfalls eine Pilzerkrankung, die aber den Baum schädigt und letztendlich tötet.
Auch die Kastaniengallwespe kann Ernten vernichten und die Bäume langfristig schädigen, vor allem in Zusammenhang mit dem Kastanienrindenkrebs. Diese ist im Burgenland aber kaum zu finden.
Im Burgenland ebenfalls ohne Bedeutung ist die Tintenkrankheit.
Graufäule – Gnomoniopsis castaneae



Würmer






Kastanienrindenkrebs






Was kann ich vorbeugend beachten
Vorweg, in Österreich sind derzeit keine Mittel zur Bekämpfung von Kastanienschädlingen erlaubt.
Rindenverletzungen sind Eintrittsstellen für Pilze – Rindenkrebs
Feuchtigkeit ist idealer Nährboden für Pilze – Rindenkrebs an den Veredelungsstellen
Laub und Kastanienigeln bieten Überlebensmöglichkeiten für Schädlinge.
Beachten Sie daher folgendes:
- Beim Mähen genügend Abstand halten, so dass die Bäume nicht verletzt werden – Rasenmäher, der Tod vieler junger Kastanienbäume in Gärten.
- Die Bäume ebenso gegen Verbiss schützen – vor allem Rehe lieben die Rinde von jungen Kastanienbäumen
- Wichtig sind Baumscheiben, die von Bewuchs freigehalten werden – hohes Gras ist feucht und Veredelungsstellen Rindenkrebs anfällig
- Weggeschnittene kranke Teile oder erkrankte gefällte Bäume sofort entfernen – Infektionsträger entfernen
- Den Boden unter den Kastanienbäumen sauber halten. Das bedeutet, mit der Ernte auch die Igeln wegräumen und unmittelbar nach der Ernte auch das Kastanienlaub – Schädlingen soll keine Überlebensmöglichkeit geboten werden.
Rindenkrebs kann durch Hyperviren bekämpft werden, die in Form von Pasten oder Kleister zur Verfügung stehen. Allerdings ist es sehr aufwendig und teuer diese herzustellen, da es zahlreiche Virenstämme gibt und für jeden von diesen das Hypervirus geben muss. Schon 2000 gab es eine erfolgreiche Forschungsarbeit vom Institut für Mikrobiologie und Hygiene-Consulting, Graz in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Forschungszentrum Seibersdorf zum Thema Kastanienrindenkrebs. Die dabei entwickelte Paste wurde auch sehr erfolgreich eingesetzt. Hier können Sie das Ergebnis dieser Arbeit nachlesen.